Wir hatten die Finca von "Auf nach Mallorca" empfohlen bekommen, da Ses Cases Noves leider nicht mehr buchbar ist. Diese Art Urlaub hatten wir vor zwei Jahren kennen und lieben gelernt. Bei Ses Cases Noves fanden wir es toll, dass es jeden zweiten Abend ein Essen auf der Finca gab. Naja, wir hatten trotzdem gebucht und wurden nicht enttäuscht. Der einzige Wehrmutstropfen war, dass wir bei der Buchung von sieben Parteien ausgingen, da wir es gerne etwas überschaubar möchten. Wir wurden nur sehr kurz darüber informiert, dass es durch einen neuen Anbau dann 11 Parteien sind. Letztendlich war es in Ordnung, da auch ein zusätzlicher Pool errichtet wurde und es auch beim Frühstück keine Engpässe gab, trotzdem hätte uns die Finca mit den ursprünglichen sieben Parteien besser gefallen. Wir wohnten in der Wohnung Sotil de Ponent und fanden die Wohnung sehr schön, auch wegen der Dachterrasse. Das Bad ist echt klein, aber der Rest der Wohnung ist in dem schönen Stil, der uns vor zwei Jahren bereits so gut gefallen hat. Wir sind von der Familie direkt sehr herzlich empfangen worden. Aus unserem Vorsatz für den nächsten Urlaub einen Spanisch-Kurs zu machen ist leider nichts geworden, aber die Oma und Ich hatten uns trotzdem gleich verstanden. Für die Kinder war hier auf jeden Fall mehr geboten, als auf Ses Cases Noves. Sie durften mehrfach mit dem Traktor und der Pferdekutsche mitfahren oder mit dem Pony reiten. Das absolute Highlight war ein mutterloses Lämmchen, was die Kinder mit der Flasche füttern durften. Auch die Benutzung des Gemüsegartens für die Gäste war super. Bei Nachfrage wurde jeder Wunsch erfüllt, so haben wir an einem Abend mit anderen Gästen den Holzofen angefeuert und Pizza gebacken. Das Anfeuerholz, sowie die Pizzableche hatten wir von der Familie bekommen. Der Gemeinschaftsgrill hat uns gut darüber hinweg geholfen, dass auf der Finca kein Abendessen angeboten wurde und der Grill wurde jeden Tag gereinigt. Bei spontanen Gemeinschaftsveranstaltungen kam es öfter vor, dass die Familie noch eine Flasche Hauswein oder von dem Herbas aus eigner Herstellung auf den Tisch stellte. Der Finca Abend, den es einmal wöchentlich gab, war auch sehr schon. Die Zimmer wurden alle vier Tage gereinigt, was ich als ausreichend empfand, lediglich die Handtücher könnten etwas öfter getauscht werden. Die Zimmerreinigung wurde von der jungen Dame durchgeführt, die auch das Frühstück bereitet. An dieser Stelle ein Dickes Lob an das Frühstück. Es gab jeden Tag einen frisch gebackenen Kuchen, Tortillas, gedünstetes Gemüse, Eier in allen Variationen, Obst etc. - einfach ein super Frühstück. Von Sant Llorenc geht es zur Finca ca. 6km in die Pampa, man glaubt nicht, dass man da noch irgendwo ankommt. Zur Belohnung hat man einen super Sternenhimmel und hört nur die Glöckchen der Schafe und das Zirpen der Grillen. Handyempfang Fehlanzeige. Rückblickend war es wieder ein toller Urlaub, anders wie auf Ses Cases Noves, aber nicht weniger schön. Angenehm war, dass die Finca etwas günstiger war als Ses Cases Noves. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte hier auf jeden Fall mehr, auch wenn die Preise für das nächste Jahr bereits nach oben angepasst wurden.
S'Hort de Begura, wir kommen wieder...